Tag 31
Heute beginnen wir den Tag mit der Buchvorstellung von Silvia Engel, bekannt von der WeinLese.
Das Buch „Erfelyk“ des hannoverschen Autors Wolfgang Uster ist eine ganz besondere Lektüre: „Erfelyk“ – so verrät das Cover, enthält Erzählungen, Satiren, Kurzgeschichten und Essays. Und nicht nur im Hinblick auf die vielfältigen Textsorten ist das Buch ein besonderes, auch thematisch und geografisch hat es einiges zu bieten. So finden sich sowohl Texte mit Lokalkolorit (das Gartenlokal Dornröschen und die Eilenriede sind Schauplätze) als auch Übersee-Texte (entstanden während vieler inspirierender Reisen und Auslandsaufenthalte).
Inhaltlich geht es um tiefgreifende Verwandlungen und Veränderungen, um Bedürftigkeit, Intoleranz und Selbstoptimierung. Die literarischen Essays sind hochpolitisch und beschäftigen sich mit aktuellen Gegenwartsproblematiken, manche Texte wiederum sind vergnüglich und alle sind vor allem eines:
Genaue und außergewöhnliche Beobachtungen in empathische und Stellung beziehende Sätze gegossen, bei denen auch sprachlich gekonnt viele Register gezogen werden – wortgewaltig im allerbesten Sinne.
Dabei geht es weder besinnlich noch beschaulich oder gar behaglich zu – nein, das Buch überrascht, verblüfft und irritiert, ganz im Sinne von Franz Kafka (in einem Brief an einen ehemaligen Mitschüler, 1904):
“Ich glaube, man sollte überhaupt nur solche Bücher lesen, die einen beißen und stechen. Wenn das Buch, das wir lesen, uns nicht mit einem Faustschlag auf den Schädel weckt, wozu lesen wir dann das Buch? (…)
Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns.”
Das ist dieses Buch definitiv!
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