Eine neue Krimireihe der dänischen Autorin Katrine Engberg gilt es zu entdecken.
Es ist der erste Fall für Liv Jensen, die als Privatdetektivin in Kopenhagen einen Neustart wagt. Ein spannender Krimi, mit dem Krimischriftstellerin ein Stück Familiengeschichte verarbeitet.
Liv Jensen ist ehemalige Polizistin und von Aalborg nach Kopenhagen gezogen, erstmal als Privatdetektivin. Es gibt Gründe für ihren Abschied von der Polizei. Ein Kollege betraut sie mit einem cold case. Ein Journalist ist ermordet worden, vor drei Jahren schon. Doch was hat der Selbstmord eines Häftlings auf Freigang damit zu tun? Und was der Tod einer Museumsangestellten? Für Liv eine Chance auf eine Wiedereinstellung, doch kommen
schwierige Ermittlungen auf sie zu; zum Glück erhält sie Unterstützung von Hannah Leon, einer Krisenpsychologin. Und auch von Nima Ansari, dem iranischen Automechaniker, der in seiner Werkstatt Oldtimer repariert, und sich als Zugewanderter auskennt mit Verdächtigungen.
Alle Beteiligten sind in diesem Krimi auf der Flucht oder laufen vor etwas weg, der eigenen Geschichte oder konkreten Erlebnissen. Motive für einen Mord gibt es genug. Geschickt verwebt Katrine Engberg die einzelnen Schicksale ihrer Figuren zu einem dichten Fall, dessen Wurzeln in dunklen Teil der dänischen Geschichte liegen. Und viel Schmerz hervorgebracht haben. Auf weitere Fälle mit Liv, Hannah und Nima darf man gespannt sein!
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy
„Mit einem Mal war sie sich der Dringlichkeit ihrer schwindenden Existenz mehr als bewusst. Der Tatsache, dass sie einen Punkt erreicht hatte, an dem der größte Teil ihres Lebens bereits hinter ihr lag.“
In ihrem Roman „Der späte Ruhm der Mrs. Quinn“ erzählt Olivia Ford von Jennifer Quinn, die sich heimlich für eine beliebte TV – Backshow bewirbt und ahnt nicht, dass sie sich ihrem dunklen Geheimnis stellen muss.
Ein bewegender Roman über eine lebenslange Liebe, das Älterwerden und den Mut, etwas Neues zu wagen. Ein Wohlfühlbuch für das Herz, die Sinne und die Seele.
Das Böse in den Herzen der Menschen ist grenzenlos.
Stephen King erzählt in seinem neuen Roman von der Privatdetektivin Holly Gibney, die sich dem schlimmsten aller Ungeheurer stellen muss:
dem Menschen in seinem Wahn.
Die beschauliche dänische Ostseeinsel Bornholm ist der ideale Ort, um auszuspannen.
Viel Sonne, idyllische Dörfer, ein wunderbarer Strand und viele verschlungene Wanderwege. Und doch passiert ein Mord.
Lennart Ipsen ist der neue Chef der Bornholmer Kriminalpolizei, hochdekoriert und frisch geschieden. Der Mittvierziger braucht einen Neuanfang in einem ruhigeren Umfeld, da scheint Bornholm die richtige Wahl. Kaum angekommen hat er allerdings seinen ersten Mordfall auf der Insel: ein Schweinebauer wird tot in seiner Räucherkammer aufgefunden. Nachbarn und wenige Freunde des Toten sprechen nicht begeistert von dem Verstorbenen, also beginnt Ipsen in dessen Umfeld nachzuforschen. Und versucht ganz nebenbei, auf der Insel anzukommen, ein kleines Haus zu beziehen und seine Familie einzuladen. Und natürlich die Insel zu erkunden, um die Geschichten der Insulaner kennenzulernen. Seine Nachforschungen im Mordfall gestalten sich schwierig und führen ihn weit in die Historie der Insel hinein.
Wer die Kluftinger-Romane gelesen hat, kennt Michael Kobr als verlässlich brillanten Krimi-Autor. „Sonne über Gudhjem“ ist der Auftakt einer neuen Ermittlerreihe. Vom Allgäu zu einem besonderen Schauplatz in der Ostsee: Spannung pur!
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy
Ein Krimiheld wie man ihn mag ist Joe McGrady, der unbeirrbar über Jahre sein Ziel verfolgt. James Kestrel alias Jonathan Moore hat einen historischen Krimi geschrieben, der so ungewöhnlich wie spannend ist und mitten in den Pazifikkrieg der Großmächte USA und Japan führt.
1941: Joe McGrady ist nach seinem Dienst in der Army nun Detective bei der Honolulu PD und wird mit seinem ersten Fall als Ermittler betraut: In einer Landarbeiterhütte findet man die geschundenen Leichen einer jungen Japanerin und eines jungen amerikanischen Studenten. Die Ermittlungen sind heikel, denn der Ermordete ist der Neffe des Oberbefehlshabers der Pazifikflotte. McGrady kommt auf die Spur eines Mannes, den er nun verfolgen muss: eine abenteuerliche Reise beginnt und führt ihn über Manila und Hongkong bis nach Tokio, wo er sich nach der Inhaftierung jahrelang bei einem japanischen Diplomaten versteckt halten kann. Und mit dessen Tochter Japanisch lernt und sich verliebt.
Aber unbeirrbar verfolgt er weiter sein Ziel: den Mörder zu finden.
Ein Thriller mit Lovestory und Kriegsgeschichte, eine spannungsreiche und gut recherchierte Story ist dem amerikanischen Autor James Kestrel hier gelungen, mit feinen Nuancen und viel Lokalkolorit. Filmreif!
ISBN 978-3-51847317-7 € 20,-
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy
Jarka Kubsova hat für diesen sehr stimmungsvollen Roman hervorragend recherchiert und auf sehr spannende Weise zwei Handlungsstränge zusammengeführt.
Sie beschreibt zwei Frauenleben in den Hamburger Marschlanden:
Jahrhunderte trennen Britta und Abelke, aber der Wunsch nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit verbindet sie!
Das Buch ist im Großen und Ganzen Fiktion, doch Teile davon, das Leben der Bäuerin Abelke Bleken betreffend, beruhen auf Tatsachen.
Hochinteressant und ein toller Schreibstil!
Alena Schröder, Bei euch ist es immer so unheimlich still
Thesche Wulff, Schwestern wie Ebbe und Flut
Claire Daverley, Vom Ende der Nacht
Elisabeth Sandmann, Porträt auf grüner Wandfarbe
Hiltrud Baier, Tangosommer
R.C. Sherriff, Zwei Wochen am Meer
Pascal Engman, Johannes Selåker, Sommersonnenwende
Felicia Berliner, Shmutz
Eltern sind irgendwann nicht mehr da. Doch was geschieht mit dem Elternhaus? All den vertrauten Möbeln, den Bildern, dem alten Geschirr und den Pflanzen im Garten?
Schließlich ist das familiäre Zuhause der Ort, von dem aus man in das Leben startet.
Viele Fragen, auf die der neue Roman von Ute Mank mögliche Antworten zu geben weiß.
Nicht jedes Kind erinnert das vertraute Zuhause als einen warmen, gemütlichen Ort: Sanne, die älteste Tochter von drei Schwestern, packt alles mit Elan und Pragmatismus an: Die Eltern werden in eine moderne Wohnung umgetopft und das Zuhause der Kindheit wird zum Verkauf angeboten. Eine Entscheidung, die das Leben aller Geschwister verändert, schließlich steht das Elternhaus, mit viel Einsatz und Verzicht seinerzeit gebaut, als Sinnbild ihrer gemeinsamen Kindheit. Prägend für Petra, die mittlere Schwester, die immer noch auf der Suche nach einem Zuhause ist, während die jüngste Gitti scheinbar ziemlich locker mit der Situation umgeht. Und doch sind alle berührt, die ganze Familie, viel mehr, als zugegeben wird.
„Wie lange in seinem Leben braucht man ein Elternhaus“, denkt Sanne am Ende. Auch ein Haus wird gebrechlich. Aber soziale Bindung nicht – davon erzählt dieser lebenskluge Roman!
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy
„Nachts erzähle ich dir alles“ von Anika Landsteiner spielt an der Côte d‘ Azur und hat für mein Empfinden ein wunderschönes Cover.
Aber man sollte sich nicht täuschen!
Dies ist kein säuselnder Sommerroman, sondern eine bewegende Geschichte über Léa und Emile, die sich inmitten ihrer jeweiligen Lebenskrisen begegnen.
Glück und Leid liegen im Fortlauf dicht beieinander und es lässt sich tief in spannende Beziehungsgeflechte eintauchen.
Nebenbei atmet man Frankreich ein!