„… als ob die Hölle los sei“
Das Tagebuch des Kanoniers Heinrich Bartel 1914-1918
„Welch ein Schatz!“. So reagierte Klemens Weilandt, als ihm das Tagebuch des Kanoniers Heinrich Bartel zur Veröffentlichung anvertraut wurde. Herausgekommen ist ein Buch zum Ersten Weltkrieg, wie er war, nicht warum er geführt wurde und auch nicht darüber, welche Folgen er zeitigte.
Es liefert authentische Stimmungsbilder, die sich aus elementaren Erfahrungen des Tagebuchschreibers an allen wichtigen Fronten über den ganzen Krieg hinweg ergeben. Es stellt damit einen wertvollen Beitrag zu der Alltagsgeschichte ganz und gar neuartiger Formen der Kriegführung dar und lädt ein zu einer Zeitreise in eine ferne Welt, die, obwohl sie tatsächlich weniger als 100 Jahre zurückliegt, uns völlig fremd zu sein scheint, gleichwohl Lehren zu vermitteln vermag, auf die wir nicht verzichten sollten, wollen wir nicht in eine Lebenslage geraten, „als ob die Hölle los sei“.
Der Kanonier Heinrich Bartel wurde 1885 in Wathlingen, Landkreis Celle, geboren und starb dort 1973. Seine Aufzeichnungen kamen in die Obhut seiner Tochter, die seit 1956 in Uetze, Region Hannover, wohnte. Sie blieben zunächst über weitere Jahrzehnte im Verborgenen, bis sie 2012 durch glückliche Umstände in die Hände des Herausgebers gelangten. Als historische Quelle besonderen Ranges sind sie nun der interessierten Öffentlichkeit zu einer beeindruckenden und erkenntnisreichen Lektüre bereitgestellt worden.
ISBN 978-3-92396-94-2 € 16,99