Wir erinnern uns so gern an den Roman „Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert“ aus dem Jahre 2013!
Ein absolutes Highlight!
Und nun gibt es endlich die Fortsetzung!
Ein alter Fall, ein idyllischer Ort an der amerikanischen Ostküste und ein höchst ungewöhnliches Ermittlerpaar machen Joel Dickers neuen Roman wieder zu einem tollen Leseereignis!
So viel sei schon mal verraten:
Damalige Ereignisse erscheinen nun in einem völlig neuen Licht!
ISBN 978-3-49207196-3 € 26,-
Wenn es um das Erzählen à la Dickens geht, dann werden auch große Erwartungen nicht enttäuscht: John Irving beweist wieder einmal, dass er ein ganz großer Erzähler ist. Und es geht wahrlich nicht nur ums Skifahren in „Der letzte Sessellift“.
Eine Lebensgeschichte in drei Akten inklusive Drehbuch legt der amerikanische Autor hier vor, eine Vatersuche, eine Hommage an eine ziemlich skurrile Familie und an das Skifahren, das John Irving natürlich natürlich kann und das er seinen Protagonisten, ein alter ego, hassen lässt. Adam Brewster fühlt sich nämlich als ‚Skiwaise‘, da seine Mutter sechs Monate im Jahr als begeisterte Skilehrerin an Aspen, Colorado, arbeitet. Also wächst er bei den Großeltern in Neuengland auf, bei nörgelnden Tanten, norwegischen Onkeln, seiner verbündeten Cousine Nora und einem ziemlich ekelhaften Cousin auf. Und weiß sehr früh, dass er Schriftsteller werden will. In der Brewsterfamilie gibt es so mancherlei Geheimnisse und Merkwürdigkeiten, was immer wieder zu urkomischen Dialogen führt. Mit viel menschlicher Wärme stellt John Irving diese schrullige Familie vor, die einem von den ersten Seiten an ans Herz wächst.
Es sind die Außenseiter, denen Irving sein literarisches Schreiben widmet, Figuren, die es nicht leicht haben im Leben: die Brewsters sind zwar kleinwüchsig, aber wahrlich nicht unbedeutend! Und hier werden sie unsterblich! Großartig!
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy
Vier ältere Frauen, deren Leben eine Wende nimmt. Vier Frauen, die wichtige Entscheidungen treffen müssen und vor allem lernen müssen, sich selbst zu verzeihen. Torsten Pilz hat einen einfühlsamen Roman geschrieben, der sich mit dem Leben im Alter beschäftigt.
Charlotte hat nach fast fünfzig Jahren Ehe ihren Mann zu beerdigen, sie hatten ein reiches privilegiertes Leben, zwei Kinder, ein großes Haus in Hamburg und eigentlich keine Sorgen.
Zur Beerdigung kommen auch Charlottes jüngere stilsichere selbstbewusste Schwester Gesine und ihre weltoffene quirlige Freundin Bente aus Kopenhagen, zu der Charlotte eine besondere Beziehung hat. Und auch Sabine ist dabei, ebenfalls Witwe, die seit langem eine enge Bindung an die Familie hat. Der Tod ihres Mannes stürzt Charlotte in eine Krise; sie, die immer vernünftig und überlegt gehandelt hat, muss nun ihr Leben neu organisieren, und da kommt manches auf den Prüfstand. Auch die Beziehung zu ihrer Schwester. Und vor allem zu Bente, die sie in ihrem Haus in der Nähe von Kopenhagen besucht.
Ein kluger Roman über die Frage, wie sich das Leben mit dem Älterwerden neu gestalten kann. Vier starke Frauenfiguren, jede auf ihre Weise interessiert, abenteuerlustig und neugierig, die Thorsten Pilz in seinem ersten Roman stimmig entwickelt hat.
ISBN 978-3-7857-2837-6 € 22,-
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy
Vier Jahre sind vergangen, seit der Buchhändler Jean Perdu sein Bücherschiff,
Nina George, „Das Bücherschiff des Monsieur Perdu“
„Nordstadt“, Annika Büsing
Der neue Martin Suter ist da!
In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau.
Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden.
Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg.
Für die Ordnung des Nachlasses stellt der alte Herr einen Studenten ein, der diesen Job dringend braucht.
Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob Dr. Stotz wirklich ist, wer er vorgibt zu sein.
Inkommensurable stehen in der Mathematik nicht rational zueinander, passen einfach nicht zusammen. Ein sperriger Titel für den neuen furiosen, ziemlich verrückten und mit viel Detailfreude erzählten Roman von Raphaela Edelbauer.
Die Weltstadt Wien am Vorabend des Großen Krieges kurz vor Ablauf des Ultimatums bietet den Schauplatz, an dem vier junge Menschen wie in einem Traum durch die noch alte Welt taumeln. Hans ist Pferdeknecht und in die Hauptstadt gekommen, um die Psychoanalytikerin Helene Cheresch, die einen Sufragettenclub unterhält, aufzusuchen. Er trifft auf Klara, eine eher rätselhafte Mathematikerin, die als eine der ersten Frauen in Wien in ihrem Fach promovieren wird. Und er lernt Adam kennen, einen Sprössling einer adligen Familie, musikalisch hochbegabt, ein wenig angekränkelt allerdings. Und während in der Stadt Kriegstaumel herrscht, verbringen die drei jungen Leute den Abend und die Nacht, mit Musik, Mathematik, mit Gesprächen über Metaphysik und Träumen.
Eine überbordende Sprache mit knalligen Bildern; erschreckend zeitnah. Man rotiert in den Emotionen, so wie die Figuren dieses Romans, die am Ende nicht zusammenkommen.
„Ja, man stürzt in dieses Buch und in die letzten Tage des alten Europa, als fiele man in einen wilden Fiebertraum.“ Florian Illies
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy
Frau Adler war schon zweimal bei uns zur Lesung, es war immer ein großes Vergnügen!
Andreas Wunn, bekannt als Moderator (ZDF-Morgenmagazin) und Journalist, hat seinen ersten Roman geschrieben, die Geschichte einer Familie, auch seiner Familie.
Als Jakob Auber erfährt, dass sein Vater Hans nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, macht er sich auf nach Hause, an die Mosel. Und entdeckt alte Tagebuchaufzeichnungen seines Großvaters, der nach dem Krieg als Drogist an Tinkturen, Cremes und Seifen laborierte. Und ein berühmtes Waschmittel erfand, mit dem die Familie sehr wohlhabend wurde. Doch der Reichtum wurde leichtsinnig aufs Spiel gesetzt. Auch die von seinem Vater besprochenen Tonbänder beinhalten viele Erinnerungen für Jakob und entbergen ganz allmählich eine tragische Familiengeschichte. Seine Nachforschungen bringen ihn schließlich bis nach Brasilien, wo er die erste Liebe seines Vaters trifft.
Ein großartiger Roman über die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen, ein spannender Roman über eine Unternehmerfamilie der Wirtschaftswunderzeit und die bewegende Beschreibung nicht gelingender Lieben!
ISBN 978-3-35103890-8 € 22,-
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy