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Meg Wolitzer „Die Zehnjahrespause“

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Mit ihrem Generationenporträt „Die Interessanten“ ist die US Amerikanerin Meg Wolitzer hierzulande bekannt geworden und hat sich als feministisch orientierte Autorin rasch eine breite Leserschaft erobert. In ihrem neuen Roman, bereits 2008 erschienen, geht es vor allem um den Wiedereinstieg von Frauen ins Leben nach dem Kind.

Die Zeiten ändern sich, auch in Deutschland. Längst sind berufstätige Frauen und Mütter aus dem Arbeitsalltag nicht wegzudenken. Meg Wolitzer hat sich bereits 2008 dieses Themas angenommen: Amy, Roberta, Jill und Karen treffen sich regelmäßig auf einen Kaffeeplausch, während ihre Kinder in der Schule sind. Alle vier sind sie Mütter, engagiert und fürsorglich, und haben für die lieben Kleinen den Job aufgegeben. Amy hat Geldsorgen, Jills Doktorarbeit kommt nicht voran und Roberta ist nicht länger Künstlerin, sondern bastelt in der Schule. Einzig Karen geht zu Bewerbungsgesprächen, der Übung zuliebe. Doch die Kleinen werden größer, und es braucht Perspektiven für die Zukunft. Pointiert und unterhaltsam, mit viel trockenem Humor, erzählt Meg Wolitzer von diesen Frauen und ihrem Leben, ihren Wünschen und Vorstellungen. Bisweilen fühlt man sich als Frau ertappt. Denn die Rückkehr in den Beruf ist schwieriger als gedacht. Und unbequem. „Die Zehnjahrespause“ ist halt eine lange Zeit, in der sich die Welt verändert. Zum Glück gibt es diese Veränderungen, auch für diese Frauen.

Einfühlsam und ohne Dogmen skizziert Meg Wolitzer die Wünsche und Vorstellungen von Frauen, ihr Roman ist eine tolle Ermutigung!

ISBN 978-3-8321-8107-9    € 24,-

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