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John Irving „Der letzte Sessellift“

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Wenn es um das Erzählen à la Dickens geht, dann werden auch große Erwartungen nicht enttäuscht: John Irving beweist wieder einmal, dass er ein ganz großer Erzähler ist. Und es geht wahrlich nicht nur ums Skifahren in „Der letzte Sessellift“.

Eine Lebensgeschichte in drei Akten inklusive Drehbuch legt der amerikanische Autor hier vor, eine Vatersuche, eine Hommage an eine ziemlich skurrile Familie und an das Skifahren, das John Irving natürlich natürlich kann und das er seinen Protagonisten, ein alter ego, hassen lässt. Adam Brewster fühlt sich nämlich als ‚Skiwaise‘, da seine Mutter sechs Monate im Jahr als begeisterte Skilehrerin an Aspen, Colorado, arbeitet. Also wächst er bei den Großeltern in Neuengland auf, bei nörgelnden Tanten, norwegischen Onkeln, seiner verbündeten Cousine Nora und einem ziemlich ekelhaften Cousin auf. Und weiß sehr früh, dass er Schriftsteller werden will. In der Brewsterfamilie gibt es so mancherlei Geheimnisse und Merkwürdigkeiten, was immer wieder zu urkomischen Dialogen führt. Mit viel menschlicher Wärme stellt John Irving diese schrullige Familie vor, die einem von den ersten Seiten an ans Herz wächst.

Es sind die Außenseiter, denen Irving sein literarisches Schreiben widmet, Figuren, die es nicht leicht haben im Leben: die Brewsters sind zwar kleinwüchsig, aber wahrlich nicht unbedeutend! Und hier werden sie unsterblich! Großartig!

ISBN 978-3-257-07222-8    € 36,-

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