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Friedrich Ani „Letzte Ehre“

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Friedrich Ani gilt als „Dunkelmeister der deutschen Kriminalliteratur“ – und auch in seinem neuen Roman „Letzte Ehre“ mangelt es nicht an facettenreicher Spannung. Kunstvoll werden hier einige Fälle zu einem harten, grausamen Netz versponnen.

Ein siebzehnjähriges Mädchen ist nach einer Party verschwunden, und Oberkommissarin Fariza Nasri ist von einem Gewaltverbrechen überzeugt. Darin bestärken sie die Vernehmungen der drei Männer im Umfeld der Vermissten, welche sich regelmäßig einer Jagdhütte treffen, am Grill, beim Bier und beim Sex mit einer Prostituierten. Und sich natürlich gegenseitig Alibis geben. Geschickt werden hier Spuren und falsche Fährten gelegt, man bekommt eine Ahnung von dem Grauen, das sich hinter den Aussagen verbirgt.

Die intensiven Dialoge bekommen hier eine besondere Rolle – bei weitem ist das Gesagte nicht das Gemeinte. Fariza Nasri hat allerhand Fäden zu entwirren, bis zum Schluss, denn auch sie hat eine grausame Geschichte hinter sich.

Gewalt gegen Männer und Frauen – warum werden Menschen schuldig?

Und was macht sie schuldig? Wieder einmal stellt Friedrich Ani die zentrale schwierige Frage nach Schuld und Verantwortung.

 

ISBN 978-3-518-42990-7 € 22, –

 

 

Dieses Buch emfiehlt Ulrike Groffy