Dirk Schümer „Die schwarze Rose“
Avignon 1328: Der französische Papst Johannes XXII. residiert in aller Pracht, er ist der reichste Herrscher Europas. Überall in der Stadt lauern Gefahren.
Dirk Schümer, Redakteur und Kulturkorrespondent , legt 40 Jahre nach Eccos Weltbestseller einen spannenden modernen historischen Roman vor.
Der deutsche Prediger Eckhart von Hochheim und sein Schüler, der Novize Wittekind, sind von Köln nach Avignon gewandert, um sich der Inquisition zu stellen. Die Stadt ist voller Menschen: auf engstem Raum leben Franzosen, Juden, Reisende und Fremde, vor allem aber Kleriker zusammen. Kurz nach ihrer Ankunft stirbt ein Mann im Kloster an seinen schweren Verletzungen. Wittekind, gelehrt, aber ohne rechten Glauben, ist neugierig geworden und macht sich in den Vierteln auf die Suche. Als er selbst verfolgt und angegriffen wird, ausgerechnet von zwei üblen Mitbrüdern aus Köln, wird ihm und seinem Meister klar, dass es um ein ganz großes Geheimnis geht, denn der Papst ist unersättlich in seiner Gier nach Geld. Das weiß auch der Franziskaner William von Baskerville…
Ein großartiger, breit angelegter und detailgenau erzählter Roman ist Dirk Schümer gelungen. Ein Roman um Religion und Philosophie, über Kirche und Macht und das Verhältnis von Herrschern und Untergebenen. Nicht nur für Rosenliebhaber sehr zu empfehlen!
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