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Dana von Suffrin „Nochmal von vorne“

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Seit ihrem ersten Buch „Otto“ kennt und schätzt man Dana von Suffrin. Nun hat sie einen lebendigen, tiefernsten und doch witzigen Familienroman geschrieben, in dem alles vorn vorn beginnt.

Nach dem Tod des Vaters kommen Rosa in seiner leeren Wohnung die Erinnerungen, fluten geradezu ihren Kopf. Gern erinnert sie manches nicht: die Streitereien ihrer Eltern, all die Auseinandersetzungen wegen ihrer unangepassten älteren Schwester Nadja, die früh schon gegen tradierte Familienmuster rebellierte. Oder den viel zu frühen Tod ihres Onkels Arie, der nie mehr zu einem geplanten Abendessen ankommen sollte. Die Geschichte der Familie Jeruscher ist kompliziert, voll enttäuschter Erwartungen und unsteter Fluchten, angespannt durch die Sehnsucht, heimisch werden zu wollen zwischen München und Tel Aviv.

Diese deutsch-jüdische Familiengeschichte ist authentisch erzählt, voller Aufrichtigkeit und Empathie, und eben auch mit dem besonderen Humor der Autorin. Und reich an herrlich treffenden Beschreibungen, die frisch und direkt oft von leisem Spott durchzogen sind. Ein Roman über eine Familie, deren Schicksal von der grausamen Geschichte des 20 Jahrhunderts mitbestimmt ist.

 

ISBN 978-3-46200297-3   € 23,-

 

Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy