WILLKOMMEN BEI LEUENHAGEN & PARIS

Wenn die alte Westerwälderin Selma von einem Okapi träumt, stirbt jemand innerhalb der nächsten 24 Stunden – So beginnt die unterhaltsame Geschichte „Was man von hier aus sehen kann“ von Mariana Leky.
Die Bewohner des Dorfes durchleiden einige Stunden der Aufregung, wen von ihnen es denn nun treffen wird. Sie schreiben längst fällige Liebeserklärungen und Geständnisse, gehen Wagnisse ein und tun all die Dinge, die sie sonst aufschieben würden. In diesem liebevoll porträtierten Dorf wächst Luise auf, die wir auf ihrem Weg bis in ihr Erwachsenenalter begleiten. Dabei stehen ihr bei allen Problemen zauberhafte Charaktere wie Selma, der Optiker, der Einzelhändler und viele weitere zur Seite.
Dieser Roman ist sehr lustig und gleichzeitig lebensklug. Eine herzerwärmende Geschichte, die sich gut für die kalten Wintertage eignet.
dieses Buch empfiehlt Klara Wagner
Es war eine großartige Lesung mit Gard Sveen.
Den deutschen Part hat Heikko Deutschmann gelesen und der Abend wurde von Antje Deistler moderiert.
Vielen Dank an das klasse Team!
Bei manchen Büchern weiß ich nicht, wo ich anfangen soll bei der Besprechung. Vor allen Dingen, weil es sich um ein so großartiges Buch handelt.
Fangen wir an mit den Bergen.
Wer schön öfter in den Bergen war, ist mit Schritt und Tritt dabei, wenn von den Touren berichtet wird, die nur selten zum Vergnügen, sondern hauptsächlich für die Arbeit begangen werden. Und das vor der Kulisse des Monte-Rosa-Massivs.
Es ist der Sohn Pietro, der Sie in den Bann ziehen wird, weil er als Städter mit dem gleichaltrigen Kuhhirten Bruno Freundschaft schließen möchte.
Und wer die Bergbauern kennt, weiß, wie schwierig das zunächst ist. Sicher auch darum, weil er einen sehr dominanten Vater hat, der von seinem Sohn das Gleiche verlangt, wie er es selber in den Bergen vormacht.
Ohne viel zu verraten, es wird eine ganze wunderbare Freundschaft, die nach einer längeren Unterbrechung eine Männerfreundschaft wird…
Der Autor schildert mit poetischer Kraft die lebenslange Suche zweier Freunde nach dem Glück. Es erwartet Sie eins meiner Lieblingsbücher – oft sehr spannend, sehr gut erzählt und wenn Sie es gelesen haben, werden Sie es sicher ein paar Mal verschenken.
Der Autor wird am 23.11. um 19.30h – bei uns in der Veranstaltungsetage – aus seinem Buch lesen.
dieses Buch empfiehlt Klaus Eberitzsch
Wieder ein großartiger Abend mit Sven Stricker. Er stellte sein neues Buch „Mensch Rüdiger!“ vor.
Es sind stets sehr besondere und eigenwillige Charaktere, die Alina Bronsky erschafft und deren Geschichten sie uns in ihren Romanen in einer ebenfalls sehr besonderen Tonart erzählt.
In „Baba Dunjas letzte Liebe“ wählte Bronsky darüber hinaus auch einen sehr ungewöhnlichen Ort als Schauplatz des Geschehens:
Die Helden und Heldinnen leben auf dem, nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl zur „Todeszone“ erklärtem Gebiet.
Ihnen jedoch, da ist sich diese betagte Gemeinschaft einig, kann die Strahlung ohnehin nichts mehr anhaben. Heimliche Anführerin dieses illustren Grüppchens ist „Baba Dunja“ eine resolute und starrköpfige Russin, deren bewegte Lebensgeschichte wir erzählt bekommen und die mit Mut und Herzblut für den Fortbestand dieser außergewöhnlichen Altenwohngemeinschaft kämpft.
Das dann tatsächlich auch noch ein Mord geschieht, man bei der Lektüre immer wieder schmunzeln kann, und gleichzeitig viel Kluges und Wahres in der Geschichte steckt macht auch diesen Roman von Alina Bronsky wieder sehr einzigartig und lesenswert. Sodass man am Ende die liebgewonnenen Charaktere allen voran Baba Dunja nur schweren Herzens gehen lassen möchte.
dieses Buch empfiehlt Miriam Achter
Es ist wieder einmal Herbst und das bedeutet: Der neue Jamie Oliver ist da!
In diesem Kochbuch braucht Jamie (natürlich neben einigem Selbstverständlichen wie Öl, Salz und Zucker) für jedes Gericht nur 5 Zutaten. Schnell und lecker soll es dabei natürlich trotzdem sein. Und von Salat bis Dessert ist wieder alles vertreten. Also kochen Sie los!
Elisabeth Herrmann stellte ihren neuen Kriminalroman „Stimme der Toten“ bei uns vor.
Danke für den großartigen Abend.