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Rebus ist Kult. Jetzt ist der 25. Band der Reihe um den schottischen Ermittler in Edingburgh erschienen. Ian Rankin lässt seinen melancholischen Helden nicht zur Ruhe kommen, selbst nachts nicht.
Erfolgreich wie kein zweiter hat John Rebus in der schottischen Hauptstadt Kriminelle hinter Gitter gebracht. Nun ist er längst im Ruhestand und sitzt selbst ein, wegen versuchten Mordes an seinem ewigen Widersacher Cafferty. Immerhin im Reintegrationstakt, wo er auch Besuche von seiner Exkollegin Shioban Clarke erhält, während sein Berufungsverfahren noch läuft. Als in der Nachbarzelle ein Insasse brutal ermordet aufgefunden wird, verlegt man Rebus in die Abteilung mit den Schwerstkriminellen: mit der Bitte, sich ein wenig ‚umzuhören‘. Doch dort wird Rebus ziemlichen Druck ausgesetzt, und auch die Gefängniswärter scheinen nicht
sauber. Rebus muss höllisch aufpassen, nicht zum Spielball zwischen den gewissenlosen Mächtigen zu werden…denn auch Malcom Fox treibt wieder seinen Spielchen.
John Rebus ist eine der erfolgreichsten Krimifiguren, komplex entworfen von rauem Charakter, doch immer sympathisch. Ein Saab-Fahrer und Rockfan, der sich auskennt in der dunkelsten Welt Edingburghs. Und seinen Jagd-Instinkt nicht verloren hat.
Sehr spannend entwickelt Ian Rankin diesen neuen Krimi, der an nur sieben ereignisreichen Tagen spielt. Absolut fesselnd!
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy

Andreas Winkelmann
am 07.10.2025
in der Apostelkirche
Für alle die nicht dabei sein konnten, haben wir handsignierte Bücher im Laden.

Julia Engelmann und Imke Schaffors
am 30.09.2025 in der Apostelkirche
Für alle die nicht dabei sein konnten, haben wir handsignierte Bücher im Laden.

Lisa Holtmeier
am 23.09.2025





Lilly Lucas und Johanna Marquardt
am 18.09.2025
in der Apostelkirche

Alexander Oetker am 09.09.2025


Bei „Schwebebahnen“ denkt man sofort an Wuppertal, die Stadt mit dem tiefen „U“, wie sie von den Einheimischen ausgesprochen wird. Hanns-Josef Ortheil erzählt in seinem neuen Roman entlang der Stationen dieser Bahn die Geschichte eines kleinen Jungen.
Josef ist sieben Jahre alt, als die Eltern von Köln nach Wuppertal ziehen, seinetwegen, denn man wünscht ein normales Leben für ihn. Denn Josef spricht kaum, ist schüchtern und introvertiert, spielt aber schon exzellent Klavier, hat das absolute Gehör, und beobachtet lieber als Gleichaltrige anzusprechen. Das ändert sich allerdings rasch, denn Mücke, ein Mädchen im gleichen Alter aus der Nachbarschaft – die Eltern haben ein Lebensmittelgeschäft – schließt sofort Freundschaft mit ihm und hilft ihm, sich in der neuen Umgebung einzuleben. In kleinen Episoden erfahren wir aus der Lebenswelt des Jungen, die täglich Neues für ihn bereithält: die Schule, Mückes Höhle im Wald, wo Jungensbanden ihr Unwesen treiben und Mücke aber Schutzengel bereithält, der Jungenchor der katholischen Gemeinde, die Bibliothek und auch der Langlauf, den Josef zu trainieren beginnt. Auch die Wuppertaler Schwimmoper und der Großmarkt kommen vor, aufregende Orte mit einem Eigenleben.
Hanns-Josef Ortheil selbst ist brillanter Pianist und Schriftsteller und weiß, von Musik zu erzählen. Sein berührender Roman ist eine wunderbare Lektüre, genau und mit Bedacht erzählt. Und kommt trotz einer leisen Traurigkeit nahe zu „schwebend“ leicht daher.
Lesung bei uns am 25.11.2025 um 19.30 Uhr, Eintritt 20,- €
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy

Max Bentow
am 02.09.2025
in der Apostelkirche


Arno Strobel
am 01.09.2025
in der Apostelkirche


Kristina Hauff
am 28.08.2025

Für alle, die nicht bei der Lesung sein konnten, haben wir noch handsignierte Bücher im Laden.

Was bleibt von einem Leben? Diese Frage stellt der ZEIT-Redakteur Henning Sußebach und spürt dem Leben seiner Urgroßmutter nach, einer frühen Feministin, die trotz gesellschaftlicher Zwänge ihren eigenen Lebensweg gegangen ist.
Ein winziger Nachlass, wenige Briefe und Poesiealben sind von ihrem Leben geblieben, das sehr ungewöhnlich war für eine Frau, die in einem kleinen Dorf im Sauerland 1887 als 20jährige Lehrerin ihr Berufsleben angeht. Der Vater war Schankwirt und ist früh gestorben, neben sieben Geschwistern blieb für Anna Sußebach nur der Weg in die Schule; Bedingung: unverheiratet bleiben. Die Sozialkontrolle in einem Dorf von 500 Einwohnern funktioniert: die Heirat nach 15 Jahren Schuldienst mit dem Kaufmannssohn gegen das Veto dessen angesehener Familie wird kritisch wahrgenommen. Doch Clemens, Annas große Liebe, stirbt nach nur kurzer Ehe, und sie wird Erbin und Geschäftsfrau einer Gastwirtschaft, Poststation, Kegelbahn und Kolonialwarenhandlung. So wird eine Anna eine begehrte Frau im Dorf – bis zur Hochzeit mit einem 19 Jahre jüngeren Junglehrer.
Henning Sußebach will mit seinem Buch die Erinnerung retten: die Erinnerung an eine starke Frau mit einem ungewöhnlichen Leben. Seine Rekonstruktion ist liebevoll, unterlegt mit historischen Quellen und zugleich auch voller Mutmaßungen. Die man ihm gern nachsieht. Denn sein Buch ist zugleich ein gutes Stück deutscher Sozialgeschichte: als Dorf- und Lebensgeschichte und als Geschichte einer emanzipierten Frau.
Beeindruckend!
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy