Buchtipps zum Wochenende
Sommer?
Freibad?
Pool?
Wir stimmen Sie schon mal sachte ein…
„Nordstadt“, Annika Büsing
„Nordstadt“, Annika Büsing

Der neue Martin Suter ist da!
In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau.
Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden.
Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg.
Für die Ordnung des Nachlasses stellt der alte Herr einen Studenten ein, der diesen Job dringend braucht.
Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob Dr. Stotz wirklich ist, wer er vorgibt zu sein.

Inkommensurable stehen in der Mathematik nicht rational zueinander, passen einfach nicht zusammen. Ein sperriger Titel für den neuen furiosen, ziemlich verrückten und mit viel Detailfreude erzählten Roman von Raphaela Edelbauer.
Die Weltstadt Wien am Vorabend des Großen Krieges kurz vor Ablauf des Ultimatums bietet den Schauplatz, an dem vier junge Menschen wie in einem Traum durch die noch alte Welt taumeln. Hans ist Pferdeknecht und in die Hauptstadt gekommen, um die Psychoanalytikerin Helene Cheresch, die einen Sufragettenclub unterhält, aufzusuchen. Er trifft auf Klara, eine eher rätselhafte Mathematikerin, die als eine der ersten Frauen in Wien in ihrem Fach promovieren wird. Und er lernt Adam kennen, einen Sprössling einer adligen Familie, musikalisch hochbegabt, ein wenig angekränkelt allerdings. Und während in der Stadt Kriegstaumel herrscht, verbringen die drei jungen Leute den Abend und die Nacht, mit Musik, Mathematik, mit Gesprächen über Metaphysik und Träumen.
Eine überbordende Sprache mit knalligen Bildern; erschreckend zeitnah. Man rotiert in den Emotionen, so wie die Figuren dieses Romans, die am Ende nicht zusammenkommen.
„Ja, man stürzt in dieses Buch und in die letzten Tage des alten Europa, als fiele man in einen wilden Fiebertraum.“ Florian Illies
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy

Frau Adler war schon zweimal bei uns zur Lesung, es war immer ein großes Vergnügen!

Andreas Wunn, bekannt als Moderator (ZDF-Morgenmagazin) und Journalist, hat seinen ersten Roman geschrieben, die Geschichte einer Familie, auch seiner Familie.
Als Jakob Auber erfährt, dass sein Vater Hans nach einem Schlaganfall im Krankenhaus liegt, macht er sich auf nach Hause, an die Mosel. Und entdeckt alte Tagebuchaufzeichnungen seines Großvaters, der nach dem Krieg als Drogist an Tinkturen, Cremes und Seifen laborierte. Und ein berühmtes Waschmittel erfand, mit dem die Familie sehr wohlhabend wurde. Doch der Reichtum wurde leichtsinnig aufs Spiel gesetzt. Auch die von seinem Vater besprochenen Tonbänder beinhalten viele Erinnerungen für Jakob und entbergen ganz allmählich eine tragische Familiengeschichte. Seine Nachforschungen bringen ihn schließlich bis nach Brasilien, wo er die erste Liebe seines Vaters trifft.
Ein großartiger Roman über die Sprachlosigkeit zwischen den Generationen, ein spannender Roman über eine Unternehmerfamilie der Wirtschaftswunderzeit und die bewegende Beschreibung nicht gelingender Lieben!
ISBN 978-3-35103890-8 € 22,-
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy





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So geht schönes und entspanntes Lesen!!
Ilja Leonard Pfeijffer, „Monterosso mon amour“

Der digitale Austausch per Messenger-Diensten ist in der Literatur angekommen: Juli Zeh und Simon Urban haben einen dicken modernen Gegenwartsroman geschrieben, der kein Problem dieser Zeit auslässt.
Theresa lebt mit ihrer Familie im Osten auf dem Land, ist Vorstand einer kleinen Genossenschaft und rackert sich auf ihrem ererbten Hof ab. Ihr ehemaliger Studienfreund Stefan ist anerkannter Kulturchef einer Hamburger Zeitung, der gendert, sich am Puls der Zeit fühlt und ein schnelles Leben zwischen Museen, Kunst und Redaktionskonferenzen lebt.
Besser kann man wohl einen Stadt-Land-Konflikt nicht anlegen. Ihre digitale Korrespondenz ist ein Diskurs, ein offener und kontroverser Disput, ein Austausch von Argumenten und auch mal Blödeleien, der geprägt ist von ihrem jeweiligen Alltag: von Gülletanks über Biogasanlagen bis zur Zukunft der Landwirtschaft, bei der es um Nachhaltigkeit, Tierwohl und Umweltverträglichkeit geht. Bei ihm geht es um Haltungsjournalismus, die Flüchtlingsdebatte, allgemeinen Rassismus, auch um alte weiße Männer und die Probleme in Redaktionen wie die Zukunft der Printbranche.
Und beiden geht es um die Frage: Sind wir in der westlichen Welt vor lauter Vorschriften nicht mehr frei?
Juli Zeh ist dafür bekannt, kontroverse Standpunkte zuzulassen, das nennt man Demokratie. „Zwischen Welten“ liefert beste Anstöße, nachzudenken und anzupacken.
Dieses Buch empfiehlt Ulrike Groffy

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