Buchvorstellung von Silvia Engel
Deon Meyer, „Beute“
Wie gut, dass es Bücher gibt und man sich in diesen reisefreien Corona-Zeiten trotzdem in andere Länder katapultieren kann. Natürlich ist das nicht dasselbe und nach der Lektüre des neuesten Romans des südafrikanischen Autors Deon Meyer möchte man vielleicht auch gar nicht mehr in dieses wunderschöne und atemberaubende Land reisen.
Korruption ist ein vorherrschendes Thema und Protagonist Bennie Griessel und sein Kollege Cupido (allen Deon Meyer Fans wohlbekannt) haben es mit einem Mord zu tun, der von den höchsten Kreisen kurzerhand zum Selbstmord umdeklariert wird, damit Kapstadts Polizei nicht weiter ermittelt. Selbstverständlich lassen sich die beiden Aufrechten nichts vorschreiben und bleiben an der Sache dran, zumal ein zweiter Selbstmord geschieht, der ebenfalls nach gründlicher Überprüfung schreit.
Ein zweite Handlungsstrang führt uns nach Frankreich, genauer gesagt nach Bordeaux und Paris – Städte, in denen uns ein alter Bekannter aus Meyers Roman „Das Herz des Jägers“ (2005) über den Weg läuft, der eine gefährliche Mission erfüllen soll. Alte ANC-Kämpfer haben einen großen Coup geplant, um Südafrika wieder auf Nelson Mandelas Regenbogen-Nation-Pfade zurückzuführen.
Ein ungemein spannender, hochaktueller, im besten Sinne perfekt konstruierter brisanter Kriminalroman, in dem es übrigens auch romantisch zugeht: Der seit 8 Monaten trockene Benni Griessel will sich neben allen beruflichen Herausforderungen auch noch trauen, seiner Freundin Alexa einen Heiratsantrag zu machen, den sie …
… aber genug gespoilert – bitte selbst lesen – es lohnt sich!!!
Dieses Buch empfiehlt Silvia Engel – WeinLese