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Alina Bronsky „Baba Dunjas letzte Liebe“

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Alina Bronsky, Baba Dunjas letzte Liebe

Es sind stets sehr besondere und eigenwillige Charaktere, die Alina Bronsky erschafft und deren Geschichten sie uns in ihren Romanen in einer ebenfalls sehr besonderen Tonart erzählt.

In „Baba Dunjas letzte Liebe“ wählte Bronsky darüber hinaus auch einen sehr ungewöhnlichen Ort als Schauplatz des Geschehens:
Die Helden und Heldinnen leben auf dem, nach dem Reaktorunglück von Tschernobyl zur „Todeszone“ erklärtem Gebiet.
Ihnen jedoch, da ist sich diese betagte Gemeinschaft einig, kann die Strahlung ohnehin nichts mehr anhaben. Heimliche Anführerin dieses illustren Grüppchens ist „Baba Dunja“ eine resolute und starrköpfige Russin, deren bewegte Lebensgeschichte wir erzählt bekommen und die mit Mut und Herzblut für den Fortbestand dieser außergewöhnlichen Altenwohngemeinschaft kämpft.
Das dann tatsächlich auch noch ein Mord geschieht, man bei der Lektüre immer wieder schmunzeln kann, und gleichzeitig viel Kluges und Wahres in der Geschichte steckt macht auch diesen Roman von Alina Bronsky wieder sehr einzigartig und lesenswert. Sodass man am Ende die liebgewonnenen Charaktere allen voran Baba Dunja nur schweren Herzens gehen lassen möchte.

 

ISBN 978-3-462-05028-8   € 8,-

dieses Buch empfiehlt Miriam Achter